Kolumne: Oscar Valladares - Raw Dog
Es ist immer wieder spannend zu sehen, nach welchen Faktoren meine Kunden Ihre Zigarren auswählen. Natürlich spielen die geschmacklichen Eigenschaften des Tabaks die größte Rolle, direkt gefolgt vom Anlass, zu dem geraucht oder geschenkt werden soll. Manche haben gewissen Marken die Treue geschworen oder bevorzugen bestimmte Länder. Am spannendsten finde ich aber die Idee, Zigarren nach der Stimmung auszuwählen, einfach aus dem Bauch heraus, so wie man auch Musik auswählen würde.
Um die Analogie von Zigarre und Musik auf die Spitze zu treiben, würde ich mich sogar soweit aus dem Fenster lehnen und sagen: "Zu jeder Zigarre gibt es einen ganz persönlichen Soundtrack." Zu den meisten passen wohl eher ruhigere Klänge ganz nach Ihrer Präferenz. Vielleicht etwas Smooth Jazz, Lounge-Music oder Swing? Man sieht sich direkt in einem Smoking einen eleganten Klub betreten. Aber was tun, wenn einem gerade nicht so nobel ums Herz ist? Probieren Sie doch einmal nicht nur ihrem entspannten oder euphorischen Alter Ego eine Zigarre zu spendieren, sondern auch Ihrem rebellischen, denn dafür ist die Oscar Valladares Raw Dog wie gemacht.
Keine Sorge, die Raw Dog sieht wilder aus, als sie ist. Kein fieser Anarcho-Punkrock, sondern mehr eine clevere Komposition im Stile von The Clash oder Iggy Pop. Trotzdem ist schon ihre Erscheinung unkonventionell, denn sie stellt sich nur in Ihrem Umblatt auf die Bühne. Die ersten Noten des Intros schlagen hellere Töne an, eine dezente Süße und etwas frisches Gras lassen sich erahnen. Nur im Hintergrund verkündet eine dunkle Bassline aus Erde und Leder, wie es weitergehen wird. Es folgen etwas härtere Klänge, Zartbitterschokolade, frisch aufgebrühter Kaffee und dunkles Holz dominieren nun die Melodie und sind trotzdem jederzeit harmonisch. Das Outro lässt die schweren Riffs sanft ausklingen, aus Zartbitter- wird Milchschokolade und der Kaffee wird mit etwas Milch verfeinert, bis dann leider nach etwa siebzig Minuten Stille einkehrt.
Meine Pairingempfehlung für die Oscar Valladares Raw Dog ist weder ein Whisky noch ein Rum, sondern musikalische Nostalgie. Kramen Sie etwas in Ihren Erinnerungen. Rauchen Sie genüsslich eine Raw Dog und lauschen Sie mal wieder den Klängen ihrer vielleicht rebellischen Jugend. Falls Ihnen das Ringmaß zu groß ist, drücken Sie den Zigarrenkopf einfach etwas zusammen und legen Sie los.
Um die Analogie von Zigarre und Musik auf die Spitze zu treiben, würde ich mich sogar soweit aus dem Fenster lehnen und sagen: "Zu jeder Zigarre gibt es einen ganz persönlichen Soundtrack." Zu den meisten passen wohl eher ruhigere Klänge ganz nach Ihrer Präferenz. Vielleicht etwas Smooth Jazz, Lounge-Music oder Swing? Man sieht sich direkt in einem Smoking einen eleganten Klub betreten. Aber was tun, wenn einem gerade nicht so nobel ums Herz ist? Probieren Sie doch einmal nicht nur ihrem entspannten oder euphorischen Alter Ego eine Zigarre zu spendieren, sondern auch Ihrem rebellischen, denn dafür ist die Oscar Valladares Raw Dog wie gemacht.
Keine Sorge, die Raw Dog sieht wilder aus, als sie ist. Kein fieser Anarcho-Punkrock, sondern mehr eine clevere Komposition im Stile von The Clash oder Iggy Pop. Trotzdem ist schon ihre Erscheinung unkonventionell, denn sie stellt sich nur in Ihrem Umblatt auf die Bühne. Die ersten Noten des Intros schlagen hellere Töne an, eine dezente Süße und etwas frisches Gras lassen sich erahnen. Nur im Hintergrund verkündet eine dunkle Bassline aus Erde und Leder, wie es weitergehen wird. Es folgen etwas härtere Klänge, Zartbitterschokolade, frisch aufgebrühter Kaffee und dunkles Holz dominieren nun die Melodie und sind trotzdem jederzeit harmonisch. Das Outro lässt die schweren Riffs sanft ausklingen, aus Zartbitter- wird Milchschokolade und der Kaffee wird mit etwas Milch verfeinert, bis dann leider nach etwa siebzig Minuten Stille einkehrt.
Meine Pairingempfehlung für die Oscar Valladares Raw Dog ist weder ein Whisky noch ein Rum, sondern musikalische Nostalgie. Kramen Sie etwas in Ihren Erinnerungen. Rauchen Sie genüsslich eine Raw Dog und lauschen Sie mal wieder den Klängen ihrer vielleicht rebellischen Jugend. Falls Ihnen das Ringmaß zu groß ist, drücken Sie den Zigarrenkopf einfach etwas zusammen und legen Sie los.